Diese fantastische Aufnahme ist von Mary Sch., mit deren Genehmigung ich das wunderschön belichtete Foto eines Jungstorches veröffentlichen darf. Es handelt sich hierbei um keinen wilden Storch; die Aufnahme entstand am 1. Weihnachtsfeiertag 2005 im Duisburger Zoo. Das Copyright liegt bei der Fotografin, Näheres über sie und weitere Fotos gibt es bei Fotocommunity.

Ein nettes Gedicht fand ich bei meiner jährlichen Reise nach Rühstädt im Haus für Naturschutz, das hier einen Platz auf meinen Storchenseiten haben soll:


Der Storch und die Schleiche

Ein Storch spazierte einst am Teiche,
da fand er eine blinde Schleiche.
Er sprach: "Das ist ja wunderbar,"
und fraß sie auf mit Haut und Haar.

Die Schleiche lag in seinem Magen,
das konnten beide nicht vertragen.
Da sprach die blinde Schleich`: "Oh Graus!"
und ging zur Hintertür hinaus.

Der Storch sah solches mit Verdruss,
dass so was ihm passieren muss.
Drum fraß er ohne lange Wahl
den Schleichenwurm zum zweitenmal.

Drauf stemmt er lächelnd mit Verstand
die Hintertüre an die Wand
und sprach nach innen zu der Schleiche:
"Na bitte, wenn du kannst, entweiche!"

Da tät mit List die schlaue Schleichen
zur Vordertür hinaus entweichen;
doch fraß der Storch ohn` lange Wahl
den Schleichenwurm zum drittenmal.

Und bracht` in sinniger Erfindung
die beiden Türen in Verbindung
und sprach zur blinden Schleich` hinein:
"Nun richt` dich auf `ne Rundreis` ein!"

mündlich überliefert,
Abschrift aus: "Die Mundorgel"

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